Bei uns im Schieferbruch Kromer geht niemand mit leeren Händen nach Hause - ganz im Gegenteil! Es gibt eine riesige Vielfalt an unterschiedlichsten Fossilien zu entdecken. Hier finden Sie eine Bestimmungshilfe für die häufigsten Funde aus dem Schiefer.
Da es sich bei unserem Gestein um die 180 Millionen Jahre alten Ablagerungen eines flachen Meeres handelt, finden Sie bei uns vor allem Fossilien der damaligen Meeresbewohner - besonders Ammoniten, Muscheln und Tintenfische. Wie die aussehen, und was es sonst noch Spannendes zu finden gibt - los geht's:
Goldener Ammonit Dactylioceras - der häufigste Ammonit hier (ca. 5 cm groß). Diese goldenen Ammoniten finden Sie nur in unserem Schieferbruch.
Dactylioceras ist manchmal auch erhaben erhalten.
Dieser Dactylioceras wurde in viele kleine Schalenscherben zerlegt.
Selbe Ammoniten-Art, unterschiedliche Einbettung: dorsal (rechts unten) - ventral (links oben).
Ein etwa 10 cm großer Ammonit namens Hildoceras, umgeben von weiteren Ammoniten der Arten Dactylioceras und Pseudolioceras.
Dieser Ammonit heißt Phylloceras - er konnte bis zu 86 cm groß werden.
Links ein Ammonit Phylloceras - rechts ein Nautilus. Letztere gibt es noch heute.
Links oben ein Bruchstück eines Phylloceras. Seine Scherben werden oft für Flossen, Federn oder Seelilien gehalten.
Einer der größten Ammoniten, die man hier mit viel Einsatz finden kann: Harpoceras konnte über 30 cm groß werden.
Eine Flosse? Ein Blatt? Ein Ammonit! Genauer gesagt, eine Schalenscherbe des seltenen Ammoniten Lytoceras.
Ein Aptychus - die "Verschlussklappe" eines Ammoniten. Diese werden oft für Federn, Flossen oder Blätter gehalten. Meist findet man nur eine der beiden Hälften.
Hier liegt der Aptychus noch an Ort und Stelle in der Wohnkammer des Ammoniten.
Ein vollständiger Belemnit - ein Überrest eines ausgestorbenen, kalmar-ähnlichen Tintenfisches.
Ein unvollständiger Belemnit im Querbruch.
Zwei Belemniten, noch teilweise von Schiefer bedeckt - umgeben von Muscheln und Ammonitenscherben.
Links eine Muschel, rechts ein gut erhaltener Belemnit.
Diese Muscheln werden oft nur etwa 5 mm groß und heißen Discina.
Rechts unten eine braunschalige Muschel, links daneben eine Scherbe eines Ammoniten (Phylloceras)
Pflanzenfossilien wie Blätter sind hier extrem selten - außer Treibholz, ein recht häufiger Fund! Man erkennt es am schwarzen, kohleähnlichen Äußeren.
Oft sind Treibholzstücke von weiß verfüllten Schrumpfungsrissen durchzogen und so eindeutig erkennbar.
Mit viel Glück und Ausdauer lassen sich Überreste von Ichthyosauriern finden - hier eine Rippe, noch von Schiefer umhüllt. Diese Fischsaurier ähnelten den heutigen Delphinen.
Mit ebenfalls viel Glück und sehr gutem Auge kann man Zähne - hier von einem Meereskrokodil - finden.
Glänzt wie Gold, sieht aus wie Gold - ist kein Gold. Was bei vielen Kindern einen Goldrausch auslöst, ist das Mineral Pyrit, auch Katzengold genannt. Kann manchmal rötlich oder bläulich schimmern, oder auch schmutzig-stumpf wirken.
Pyrit kommt im oberen Grubenbereich auch als schwere, runde Kugel vor.
Im oberen Grubenbereich kann man diese Strukturen finden - es handelt sich um Grabgänge unbekannter Meereswürmer oder Krebstiere. Wird oft für ein Pflanzenfossil gehalten.
Ein Koprolith - bräunlich und bröselig. Die Farbe gibt einen Hinweis, um was es sich dabei handelt: Fossile Exkremente von Meeresreptilien wie Fischsauriern.
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